Humanistisches Menschenbild
Die Welt ist nicht da, um verbessert zu werden. Auch ihr seid nicht da, um verbessert zu werden. Ihr seid aber da, um ihr selbst zu sein.
(Hermann Hesse)
Das humanistische Menschenbild basiert auf den Grundannahmen, dass jeder Mensch ein ganzheitliches Wesen ist, welches von Natur aus einen konstruktiven Kern besitzt, Lösungen für Probleme bereits in sich trägt und ein Leben lang lernfähig ist.
Carl Rogers hat hierfür den Begriff „Aktualisierungstendenz“ geprägt, wonach diese Tendenz den Menschen in Richtung Selbstverwirklichung und Entfaltung steuert und damit dem Leben Sinn und Ziel verleiht.
Wird die Entwicklung durch äußere oder innere Bedingungen behindert, entstehen Konflikte und die Entfaltung des vollen Potentials ist blockiert. Erleben und Selbstkonzept geraten aus dem Gleichgewicht und sind nicht mehr in Einklang.
Durch achtsame Bewusstwerdung von Selbstkonzept und neue positive Erfahrung kann beides angenommen und integriert werden, so dass der Mensch sich selbst wieder als Einheit erlebt und aus dem Vollen schöpfen kann.